Wie auch Venedig, das aufgrund des Massenandrangs von Touristen bereits Drehkreuze an mehreren zentralen Punkten der Stadt aufgestellt hat, um die Touristenströme zu regulieren, denken auch die Behörden von Capri über mögliche Zugangssperren für Touristen nach.
Gianni De Martino, der Bürgermeister der italienischen Urlaubsinsel Capri, spricht in der Sonntagsausgabe der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" von teilweise „dramatischen“ Zuständen auf der kleinen Insel. Vor allem Eintagestouristen machten Capri das Leben schwer, die in großer Zahl die engen Wege und Gassen der Insel verstopfen und die gut gepflegten Luxustouristen verärgerten, für die, die rote Sonne auf Capri auch weiterhin so romantisch im Meer versinken soll, wie im Schlager besungen.
Damit die kleine Insel, gerade 10,4 km², dem Massenansturm stand hält, ergreift De Martino nun, wie einige seiner Kollegen Maßnahmen zur Regelung des Zugangs zur Insel: "Wir können zwar nicht verhindern, dass Touristen bei uns landen, wir müssen jedoch die Tourismusströme regeln. Wir werden wie in Venedig einige Tests durchführen", erklärt der Bürgermeister im Interview.