Eisschollen in Rom

Heftige Unwetter erschütterten am Wochenende ganz Italien

Rom. Die heftigen Unwetter im Mittelmeerraum haben am vergangenen Wochenende in Italien gewütet. Starker Regen, Hagel und Sturm sorgten für Ausnahmezustände von Mailand bis ins sizilianische Catania.  Sonntagabend , den 21. Oktober, erreicht das Unwetter die ewige Stadt und verursacht Überschwemmungen in mehreren Stadtvierteln, vor allem im Osten Roms an. Meldungen über Verletzte gab es keine, die Überschwemmung und dahintreibenden Eisschollen überfluteten jedoch unter anderem einen U-Bahnhof und rissen Autos mit.

Der Anblick war bizarr, Eismassen auf den Straßen Roms, Winter mitten im Oktober. Das Unwetter am Sonntagabend hat die Italienische Hauptstadt kurzfristig in einen Ausnahmezustand versetzt. 70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und heftiger Hagel verursachten Überschwemmungen, schwimmende Eisschollen sorgten für ein außergewöhnliches Straßenbild. Zum Glück wurde niemand verletzt, die Sachschäden sind jedoch erheblich.

Auf Facebook sprach Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi von einem "gewaltigen Unwetter", das Überschwemmungen in mehreren Stadtvierteln angerichtet habe, betroffen sind vor allem Gebiete im Osten der Stadt. Unwetter sind in Rom von jeher ein Problem, bei Regen versinkt die Stadt immer wieder in Chaos, die Bürgermeisterin steht in der Kritik nichts gegen die schlechten Zustände der Straßen zu unternehmen.

Während der Hagel Rom in Atem hielt, riss im Süden Mailands ein Wirbelsturm mehrere Bäume um. Auch aus Bologna werden Schäden gemeldet, bei Rimini traf ein Wirbelsturm die Rennstrecke von Misano. Schweren Regenfällen in Sizilien überfluteten die Straßen der Stadt Catania,  der Flughafen war teilweise lahmgelegt. Autofahrer meldeten sich verzweifelt bei den Rettungskräften, die Wassermassen lösten Geröll von den umliegenden Hügeln, das auf die Straße rollte. Die Wettervorhersage gibt noch keine Entwarnung, in Kapanien bleiben heute, Montag, viele Schulen geschlossen und auch Neapels Schulkinder bleiben zu Hause.

Die Unwetter im Mittelmeerraum hängen übrigens unmittelbar mit dem milden Herbst in Deutschland zusammen. Die vom Atlantik kommenden Tiefdruckgebiete kommen nicht durch und ziehen nach Skandinavien oder eben über das Mittelmeer, wo das Wasser noch sehr warm ist, durch das Aufeinandertreffen mit der kalten Atlantikluft können sich heftige Gewitter entwickeln.

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