#FridaysForFuture: Manifestazione per il Clima

Auch in Italien fanden heute, am 15. März 2019, dem Tag des weltweiten Schülerstreiks zur Rettung des Weltklimas an vielen Orten Proteste statt. Zu den 2052 Städten weltweit, in denen Schüler- und Studentenorganisationen heute Vormittag gestreikt haben, gehören in Italien neben Großstädten wie Rom, Mailand oder Florenz auch kleinere Orte. 235 Veranstaltungen waren angekündigt, mehr als in jedem anderen EU-Land, und machten den heutigen Vormittag zu einem Rekordereignis. „In ganz Italien sind wir eine Million“, freuen sich die Organisatorenverbände gegenüber Medien. #Fridaysforfuture, #globalwarming, #gretathunberg und #climatestrike sind die Schlagworte, zu denen auf Social Media Kanälen Bilder und Videos zu den Protesten in Bologna, Viareggio oder Venedig gepostet werden.

Die Protagonistin der sich neu formierten Schüler- und Studentenbewegung, die 16-jährige Norwegerin Greta Thunberg, die mit ihrer Rede bei der UN-Klimakonferenz im Dezember vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt hat, und gerade für den Friedensnobelpreis nominiert wurde, hat das letzte Mal vor 4 Tagen auf Twitter dazu aufgerufen, heute unter dem Motto #Fridaysforfuture, zu Streiken und die Regierungen der jeweiligen Länder dazu aufzufordern, Maßnahmen zur Rettung des Weltklimas zu ergreifen. Die Erderwärmung, die Verringerung von CO2-Emissionen, Smog und der beunruhigende Zustand der Weltmeere trieben heute in über 2000 Orten weltweit die nächste Generation auf die Straße. Die Proteste sind global, neben den europäischen Ländern beteiligen sich Gruppen aus den USA, Kanada und Australien, auch in lateinamerikanischen Staaten wie Mexiko, Brasilien, Argentinien und Chile finden Versammlungen statt, auch in Asien, mindestens in Indien, sind Veranstaltungen geplant.

In den meisten Ländern der EU- hat es heute Streiks gegeben, Italien liegt mit 235 organisierten Veranstaltungen vor Frankreich und Deutschland und kann sozusagen als aktivstes EU-Land gelten. In Mailand musste die Route sogar aufgrund des großen Andrangs umgelegt werden, nach Schätzungen pilgerten um die Hundertausend zur Piazza Duomo. 30.000 sollen es in Rom gewesen sein, die heute Morgen vom Kolosseum aus loszogen, um für die Rettung des Klimas einzutreten. Auch in Venedig, Bologna, Turin, Florenz und Palermo gingen Zehntausende auf die Straße, in Brecia wurden die ebenfalls um die Zehntausend Streikenden von Bischof und Bürgermeister unterstützt. Demonstrationen in allen Provinzhauptstädten der Toskana waren ebenso angekündigt, wie Versammlungen und Treffen in der Emilia-Romgana oder Apulien. Manche Initiativen handelten auch ganz konkret, so wurde heute der Strand von Rimini gereinigt.  "Es ist sinnlos, den Mond zu erobern und dann die Erde zu verlieren" hieß es auf einem Plakat in Palermo, die Botschaft ist deutlich, es geht um die Rettung des Planeten, betroffen sind alle, von Norden nach Süden, am Land oder in der Stadt. Greta Thurnberg hat eine Massenbewegung angestoßen, die heute und im Vorfeld der heutigen Proteste das Thema Klima auf die weltweite Agenda gesetzt hat, dafür wurde sie nun mit dem Friedensnobelpreis nominiert. Ob sie diesen nun erhält oder erhalten sollte, für die Ehre der Nominierung hat sie sich auf Twitter bedankt, ändert wohlmöglich wenig am Zustand unseres Planeten, auch ist es fraglich, ob die Proteste heute ein Umdenken bewirken, global. Doch ohne eine solche Bewegung, eine Millionen auf den Straßen Italiens, ist ein Umdenken wohl völlig unmöglich. CLIMATE IS CHANGING, WHY ARENT YOU, eine der dringlichsten Fragen der weltweit Streikenden an ihre Regierungen, die diese bald beantworten sollten.

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