#italiantaste “Settimana della Cucina Italiana nel Mondo”

„Educazione Alimentare: Cultura del gusto“, Gesunde Ernährungsweise und Genusskultur, so lautet das Motto der diesjährigen Woche der italienischen Küche in der Welt, die bereits zum vierten Mal stattfindet. Vom 18. – 24 November 2019 bieten das diplomatisch-konsularische Netzwerk und die italienischen Kulturinstitute auf der ganzen Welt eine Vielzahl von Veranstaltungen an, bei denen die kulinarische Tradition Italiens im Mittelpunkt steht. Einen Beweis dafür zu erbringen, dass diese ganz besonders ist, scheint überflüssig. Im Rahmen der Themenwoche, in der über 1000 Veranstaltungen von Konferenzen, über Kochkurse, bis hin zu Konzerten und Fotoaustellungen geplant sind, können sich die Besucher der Veranstaltungen von der Bedeutung und Vielfalt der kulinarischen Tradition Italiens selbst überzeugen.

Alleine die Themenschwerpunkte der Veranstaltung, die Teil des Projektes „Vivere ALL’Italiana“ des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit ist, machen die Bedeutung der authentisch italienischen Lebensmittelkultur überdeutlich.
So ist ein roter Faden der Veranstaltung die Mittelmeerdiät, die als gesunder Lebensstil und ausgewogenes Ernährungsmodell, von der UNESCO als Kulturgut anerkannt wurde, genauso wie die "Hügel von Prosecco di Conegliano und Valdobbiadene", die ebenfalls in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes vertreten sind. Weitere wichtige Themen sind die zahlreichen geschützten Produkte aus kontrollierter Herkunft (DOP, IGT) mit denen Italien nicht nur innerhalb der EU eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Gütesiegel sind jedoch mehr als eine Kaufempfehlung, sie stehen für eine Produktionskultur im Lebensmittelbereich, bei der die Verbindung von Mensch, Produkt und Territorium in den Vordergrund gestellt wird und garantiert gleichzeitig die Qualität der Produkte. Gute, fair produzierte Lebensmittel, bei denen Regionalität und Nachhaltigkeit genauso wichtig sind, wie die Herstellung, bei der Tradition geschützt und geschätzt wird. Eine Herangehensweise für die sich die, ebenfalls in Italien gegründete, Slow Food Bewegung seit 30 Jahren stark macht.

Ein weiterer Themenschwerpunkt, der an diese Lebensmittelkultur anschließt, sind regionale Speisen und Weine, sowie die touristische Routen auf denen man diese entdecken kann. Wer die authentische Italienische Küche sucht, wird dazu eingeladen, die italienischer Dörfer, die Borghi, und ihre typischen kulinarischen Produkte zu entdecken.

Da Essen in Italien Kultur ist, wird im Zuge der Woche der italienischen Küche am Ende des großen Leonardo 500 Jahres auch das Universalgenie der Renaissance gewürdigt, anlässlich seines 500. Todestages wird der große da Vinci in diesem Jahr weltweit geehrt. Im Programm sind daher auch kulturelle Aktivitäten im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 500. Todestag Leonardos, dem Erfinder verschiedener innovativer Küchenutensilien, wie zum Beispiel dem Fleischrost, einem Korkenzieher oder der Knoblauchpresse, zu finden.

Last but not least ist auch die Internationalisierung des italienischen Schulungsangebots im Küchen- und Gastgewerbe ein Thema der vierten weltweiten Themenwoche zur italienischen Küche, schließlich versucht die Initiative „alle geografischen Regionen auf weitreichende Weise abzudecken“ und ist damit international ausgerichtet. Damit die kulinarische und gastronomische Tradition Italiens weitergegeben werden kann, wurde das Schulungs- und Ausbildungsangebot in den vergangenen Jahren internationalisiert.

Bereits in den vorgestellten Schwerpunkten sind ausreichend Ansatzpunkte zu Themen enthalten, die aktuell von großem Interesse sind. In einer Reihe von Veranstaltungen wird vertiefend auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und ökologischer Nachhaltigkeit, der Kultur gesunder Ernährung, der Ernährungssicherheit, dem Recht auf Nahrung, der Ernährungserziehung, der territorialen Identität und der biologischen Vielfalt eingegangen. Themen, die uns alle betreffen und auch im Motto der Veranstaltung „Educazione Alimentare: Cultura del gusto„ wörtlich übersetzt „Ernährungserziehung; Kultur und Geschmack“ deutlich mitklingen.

Die Initiative, die auch als Ländermarketingaktion zu verstehen ist, da sie sich laut Ministerium für die „Förderung der italienischen Qualitätsküche und unserer Lebensmittel im Ausland“ einsetzt und hierfür verschiedene Akteure zusammenbringt, hat darüber hinaus das Potential, den Diskurs über unsere Ernährungsweise zu bereichern und unsere Wahrnehmung zu schärfen. Dabei tritt sie für gesunden Genuss ein, ein Credo, dass eigentlich jeder gerne verfolgt.

Informationen zu den verschiedenen Programmangeboten der Kulturinstitute und Konsulate sind auf den jeweiligen Webseiten zu finden.

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