Wer heute eine österreichische Zeitung aufschlägt findet darin gleich zwei skurrile Meldungen vom Wochenende, deren Protagonisten aus Österreich stammen. In einem Museum des Künstlers Antonio Canova hat ein Tourist einer Statue, die Napoleon Bonapartes Schwester Paolina darstellt, beim Selfie machen einen Zeh abgebrochen und an einem Strand in der Nähe Riminis, im Badeort Cattolica, brachte eine Touristin spontan ein Kind zur Welt, ohne dieses überhaupt erwartet zu haben.
Zeh von Napoleons Schwester abgebrochen
In einem Museum im kleinen Ort Possagno unweit Trevisios hat ein aus Österreich stammender Tourist der Statue „Paolina Bonaparte“ des Bildhauers Antonio Canova (1757-1822) eine Zehe abgebrochen. Der Mann hatte sich, so ist es laut örtlicher Polizei auf den Überwachungsvideos des Museums zu sehen, für ein Selfie auf dem Sockel der Gipsstatue, die die Schwester Napoleons darstellt, niedergelassen, wobei diese beschädigt wurde und danach wortlos das Museum verlassen. Aufgrund des Videos und der in Zeiten von Corona geführten Namensliste der Besucher konnte er jedoch relativ schnell aufgespürt werden.
Während ein bekannter italienischer Kunstkritiker auf seiner Facebookseite von einem „Vandalenakt“ seitens eines „kopflosen österreichischen Touristen“ schimpft, wird in einer Stellungnahme des Museums ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Nationalität des Täters kaum eine Rolle spielen würde. "Wir rufen Besucher immer wieder auf, sich nicht auf die Statuen zu setzen. Verantwortungsloses Verhalten schadet den Schätzen, die unser Museum aufbewahrt. Hier geht es nicht aber nicht um die Staatsangehörigkeit der Besucher. Österreicher sind gute Freunde unseres Museums", wird Museumsleiterin Moira Mascotto von der österreichischen Pressagentur APA zitiert. Die Statue wird restauriert.
7. Kind am Strand empfangen
Ebenfalls eine Meldung wert ist die Geburt eines Babys am Strand von Cattolica. Wie Rimini-Today berichtet, hat die inzwischen siebenfache Mutter aus Österreich, die ihren Sommerurlaub aktuell im bezaubernden Badeort an der Adria verbringt, am vergangenen Samstag, den 1. August, die Toiletten der Badeanstalt besucht und dort ohne Kenntnisse über die Schwangerschaft ein Kind zur Welt gebracht. Die erschrockene Frau rief um Hilfe, die sie zum Glück von einer zufällig anwesenden Krankenpflegerin erhielt. Da die Mutter viel Blut verloren hat, wurden Mutter und Kind- ein Junge – ins Krankenhaus von Rimini eingeliefert, beide sind wohlauf.