Rom eröffnet neue U-Bahn Station, die gleichzeitig ein Museum ist

Nach jahrelanger Verspätung eröffnete Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi am vergangenen Samstag die neue U-Bahn-Station San Giovanni der Linie C, die vom Osten der Stadt an den Rand des historischen Zentrums führt und die gleichzeitig ein Museum ist.

Die verspätete Fertigstellung ist in diesem Fall nicht bloß üblichen Verhinderungen wie Korruption und Misswirtschaft geschuldet. Grund für die Verzögerungen waren vor allem die archäologischen Funde, die bei den Grabungen gemacht wurden. Erst im März diesen Jahres meldete die Stadtverwaltung die Entdeckung eines Militärstandortes aus dem 2. Jahrhundert, 12 Meter unter der Erde. Ganze 14 Räume mit Marmorböden, Mosaiken und Brunnen kamen zu Tage.

Die Verbindung von U-Bahn-Haltestelle und Museum lag auf der Hand, alt und neu Antike und Moderne, treffen in Rom aufeinander. So sprach die amtierende Bürgermeisterin anlässlich der Eröffnung des kombinierten U-Bahn-Station-Museums auch von einem "historischen Tag für Rom und für Italien", die mit einem solchen Schritt Richtung Zukunft gingen.

Der öffentliche Nahverkehr in Rom ist komplex, da durch das historische Zentrum der Millionenstadt keine U-Bahn Linie führt, stehen hier nur Busse zur Verfügung. Die neue Station San Giovanni der Linie C, die an der Lateranbasilika liegt, verbindet nun die Linie C mit der Line die A die bereits eine Station mit gleichem Namen hatte. Im Zuge des weiteren Ausbaus der C-Linie sind bereits Stationen zum Kolosseum und den Kaiserforen im Bau. Es bleibt spannend, ob im Zuge der Erweiterung des Verkehrsnetzes noch ein weiteres Museum entsteht.

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