Star Architekt schenkt seiner Heimatstadt Genua den Entwurf für eine neue Brücke

Genua. Der italienische Star-Architekt Renzo Piano hat gestern seiner Heimatstadt Genua das Angebot gemacht, ihr einen Entwurf für eine neue Brücke zu schenken, nachdem das 40 Meter hohe Polcevera-Viadukt während eines Unwetters am 14. August aus noch ungeklärten Umständen eingestürzt ist. Sein Angebot stellte Piano am Dienstag in Anwesenheit des Präsidenten der Region Ligurien, Giovanni Toti, und des Bürgermeisters von Genua Marco Bucci vor.

Seit dem Unglück bei dem die auch Ponte Morandi genannte Brücke, die als Teil der Autobahn 10 eine wichtige Verkehrsverbindung nach Frankreich ist, der Stadt eingestürzt war, „denke er an Nichts anderes mehr“, erklärt Piano gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

Der medialen Berichterstattung folgend werden die Verantwortlichkeit und Zuständigkeiten für den Einsturz und Wideraufbau der Brücke derzeit in Italien heftig diskutiert. Da kommt der Vorstoß des Star-Architekten gerade Recht, wie der Präsident Liguriens, der Region Genuas formuliert, nehme man die Hilfe gerne an.

Piano, der in seiner erfolgreichen Karriere mehrere spektakuläre Bauten auf der ganzen Welt verantwortet -hier wichtig zu nennen, sei etwa die Front des Centre Pompidou (1971-1977) in Paris, Teile des Potsdamer Platzes in Berlin, oder etwa die Wallfahrtskirche San Pio da Pietrelcina in San Giovanni della Rotondo- hat auch schon in seiner Heimatstadt Genua groß gebaut.
Anlässlich der Expo 1992 in Genua wurde Piano mit der Umgestaltung des Hafens, der zu einem der größten im Mittelmeerraum gilt, beauftragt. Der Porto Antico, zuvor eine wenig attraktive Gegend, ist inzwischen Anziehungspunkt für jung und alt. Teil der Widerbelebung des alten Industriehafens war damals der Bau des Acquario di Genua, Europas größtem Aquarium, das Piano gemeinsam mit dem US- amerikanischen Architekten Peter Chermayeff in der Form eines großen Frachtschiffes plante. Eine weitere Attraktion ist Pioanos „Bigo“ , ein Aussichtsfahrstuhl, der einen ausgezeichneten Blick über Genua und die Hafenanlage bietet und die Glaskugel „La Bolla“ oder „Biosphäre“, die mit Bäumen und Schmetterlingen ausgestattet zu einem Besuch im Miniatur Regenwald einlädt.

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