Stars und großes Kino am Lido: Die Filmfestspiele von Venedig sind eröffnet

Venedig, 30. August. Mit der Premiere des neuen Films von Oscarpreisträger Damien Chazelles „First Man“, einer Filmbiografie Neil Armstrongs- dem ersten Mann auf dem Mond- mit Ryan Gosling in der Hauptrolle, eröffneten gestern die 75. Internationalen Filmfestspiele von Venedig. 21 Filme nehmen am Wettbewerb um den Goldenen Löwen, der am 8. September verliehen wird, teil. Der Goldene Löwe für das Lebenswerk, der jeweils an einen Regisseur/Regisseurin vergeben wird, geht in diesem Jahr an den Regisseur David Cronenberg, die britische Schauspieler Vanessa Redgrave nahm den Preis für ihr Lebenswerk als Schauspielerin bereits entgegen.

Über die Verleihung der Preise entscheidet die Jury unter Vorsitz des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro, der unter anderem der österreichische Schauspieler und Oscar Gewinner Christoph Waltz und die US-amerikanische Schauspielerin Naomi Watts angehören.

Wie 2016 ist der Eröffnungsfilm „First Man“ bzw. „Aufbruch zum Mond“, wie der deutsche Titel heißt, erneut ein Werk des jungen Regisseurs Damien Chazelle, der mit seinem Musikfilm La La Land nicht nur die Zuschauer in Venedig begeisterte, bei den Oscarverleihungen konnte der 14-fach nominierte Film 6 der begehrten Trophäen gewinnen. Venedig gilt seither wieder als Gradmesser für die Oscars und hat gegenüber dem anderen großen europäischen Filmfestival von Cannes wieder an Attraktivität gewonnen. Dazu trägt auch der Ärger von Cannes mit Netflix bei- Venedig präsentiert als lachender Dritter gleich mehrere große Netflix-Produktionen. Darunter auch den Film „The Other Side of the Wind“, den Regielegende Orson Welles in den 70ger Jahren begann, aber nie vollenden konnte.

Für die 75. Ausgabe des Festivals konnte Festivalleiter Alberto Barbera einige ganz große Namen gewinnen. Die Cohen Brüder schicken ihren Film „The Ballad of Buster Scuggs“ einen Western mit James Franco und Tom Waits ebenso in den Wettbewerb wie der deutsche Oscar-Gewinner Florian Henckel von Donnersmark, der die Künstlerbiografie „Werk ohne Autor“ mit Tom Schilling vorstellt. Für Kritik sorgte bereits im Vorfeld die Tatsache, dass von den 21 Filmen, die um den Goldenen Löwen Rittern nur einer dabei ist, bei dem eine Frau Regie führt. Bei dem australische Beitrag „The Nightingale“, in dem es passenderweise um den Rachefeldzug einer Frau geht, führte Jennifer Kent Regie.

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