Ausgerechnet in den Herbstferien haben mehrere Gewerkschaften in Italien für heute, Donnerstag, den 24. Oktober 2019 und morgen, Freitag den 25. Oktober 2019, Streiks angekündigt. Um für bessere Bezahlung und Rentenversorgung einzutreten, planen die Angestellten der italienischen Bahn, die Fluglotsen der nationalen Gesellschaft ENAV, die Piloten und Flugbegleiter der Alitalia und Air Italy sowie die Autobahnmautstellen und Raststätten landesweit den Verkehr lahmzulegen. Reisende sollten sich daher vorab informieren.
Niemand hat Lust in seinen Herbstferien an Bahnhöfen oder Flughäfen festzuhängen und da die Gewerkschaften ihren Streik frühzeitig angekündigt haben, kann man dies mit ein wenig Vorbereitung und Information auch in den meisten Fällen vermeiden. Der ADAC etwa rät die mediale Berichterstattung zu verfolgen, um über die zu erwartenden Ausfälle ausreichend informiert zu sein und diese bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.
Streik der Bahnangestellten
24 Stunden wollen die Angestellten der italienischen Bahn streiken, von Donnerstag, 24. Oktober, 21 Uhr bis Freitag, 25. Oktober, 21 Uhr, sollte man demnach, wenn möglich, von einer Zugfahrt absehen. Auf den Webseiten der Trenitalia und Trenord kann man sich über die Ausfälle informieren.
Streik im Flugverkehr
Die Fluglotsen der nationalen Gesellschaft ENAV wollen die Arbeit am Freitag, 25. Oktober, ganztägig niederlegen. Da auch die Piloten und Flugbegleiter der Fluggesellschaften Alitalia und Air Italy in diesem Zeitraum streiken wollen, ist mit erheblichen Ausfällen zu rechnen. Noch ist unklar, wie viele Angestellte dem Streikaufruf folgen. Wer für Freitag einen Flug nach oder von Italien aus gebucht hat, sollte vorab die Fluggesellschaft, bei Pauschalreisen den Veranstalter, kontaktieren.
Streik auf der Autostrada
Von Donnerstag, 22 Uhr, bis Freitag, 22 Uhr, werden auch die Autobahnmautstellen und Raststätten bestreikt. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn offene Schranken an den Mautstellen bedeuten nicht, dass das Befahren der Autobahnen an diesem Tag gratis ist. Mit dem Überwachungssystem werden die Autokennzeichen trotz Streik automatisch erfasst. Die Rechnung für die Straßengebühren kann Monate später per Post zugestellt werden. Wer sicher gehen will, sollte Tankquittungen und ähnliche Rechnungen aufbewahren.