Drei Museen eine Ausstellung

„Jetzt! Junge Malerei in Deutschland“ in Bonn, Chemnitz und Wiesbaden.

Bonn, Chemnitz, Wiesbaden. Wichtige Malerinnen und Maler der nächsten Generation stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Jetzt! Junge Malerei in Deutschland“, die vergangene Woche gleich in drei deutschen Städten eröffnet wurde. Das Kunstmuseum Bonn, die Kunstsammlungen Chemnitz und das Museum Wiesbaden, haben sich zusammengetan, um den Kanon der Deutschen Malerei der Generation der heute Vierzigjährigen in einer an drei Häusern parallel laufenden Schau zu präsentieren. Das Kuratorinnenteam hat sich auf 53 Positionen geeinigt, zuvor war man im ganzen Land ausgeschwärmt und hatte an den klassischen Akademiestandorten Ateliers besucht, die nun bis Januar 2020 an allen drei Standorten gezeigt werden. Das Projekt ist ambitioniert, alle Künstler*innen sind mit mehreren Werken und jeweils in allen drei Museen vertreten. Eine Auswahl wird ab Februar 2020 in den Hamburger Deichtorhallen gezeigt.
Die Malerei ist tod, es lebe die Malerei!

Die drei Museen, das Kunstmuseum Bonn, das Museum Wiesbaden und die Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, haben sich mit dem Ziel eine Bestandsaufnahme der deutschen Malerei der Gegenwart vorzunehmen, zusammengetan. Bei der Suche im Umfeld der großen Kunstakademien u. a. Leipzig, Dresden, München, Stuttgart, Karlsruhe, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Berlin besuchte das Kuratorinnen Team unzählige Ateliers, um dann aus einer Liste von 200 die 53 Positionen auszuwählen, die nun an allen drei Standorten mit mehreren Werken zu sehen sind.
Zum ersten Mal seit der deutschen Wiedervereinigung soll mit der Ausstellung der Versuch unternommen werden, einen möglichst umfassenden Überblick über die gegenwärtige Malerei in Deutschland zu geben.

Inhaltliche Beschränkungen gab es bei der Suche keine. Maler und Malerinnen, welche die Malerei im klassischen Sinne als Tafelbild, oder als Bild auf der Wand gegenwärtig weiterentwickeln. Die weiteren Auswahlkriterien waren simpel, die Arbeiten der Maler und Malerinnen mussten Bilder sein, installative oder multimediale Erweiterungen des Mediums werden nicht gezeigt. Die zweite Prämisse betrifft das Alter der Teilnehmer*innen und konzentriert sich auf die Generation der seit den späten 1970er-Jahren geborenen Künstler*innen, bevorzugt mit einer Ausbildung an einer der genannten Kunstakademien. Aus organisatorischen Gründen musste der Lebensmittelpunkt in Deutschland sein. Gesucht wurden also die Nachfolger großer deutscher zeitgenössischer Persönlichkeiten wie Gerhard Richter, Katharina Grosse, Neo Rauch, oder Albert Oehlen, die weltweit angesehen sind und deren Malereien bei Auktionen Millionenbeträge erzielen.
Ausgewählt wurden schließlich 53 Künstler*innen, Absolventinnen und Absolventen 16 deutscher Kunsthochschulen, wobei die Leipziger Hochschule für Grafik und Buchdruck und die Kunstakademie Düsseldorf am stärksten repräsentiert sind. Ein Querschnitt der jungen Malerei mit rund 500, teils großformatigen, Werken ist nun bis Januar in den drei Städten und dann ab Februar in den Hamburger Deichtorhallen zu sehen, der alleine in seinem Ausmaß beeindruckt. Abstrakt, figurativ, gesellschaftskritisch kommt sie daher die junge deutsche Malerei und da alle teilnehmenden Künstler*innen mit jeweils mindestens drei Arbeiten parallel ausstellen, ist auch jede Position mit mindesten 9 Arbeiten vertreten. Wer die Zeit findet, alle drei Ausstellungen zu besuchen, kann sich einen wirklich umfassenden Überblick verschaffen.

Eine Auswahl der Werke wird ab dem 7. Februar 2020 in den Deichtorhallen Hamburg zu sehen sein, zur Ausstellung erscheint im Hirmer Verlag ein Katalog.
Beteiligte Künstler*innen: Mona Ardeleanu, Israel Aten, Paula Baader, Lydia Balke, Cornelia Baltes, Jagoda Bednarsky, Viola Bittl, Peppi Bottrop, Andreas Breunig, Paul Czerlitzki, Benjamin Dittrich, Jens Einhorn, Jenny Forster, Pius Fox, Max Frintrop, Sabrina Fritsch, Ina Gerken, Fabian Ginsberg, Gregor Gleiwitz, Lukas Glinkowski, Henriette Grahnert, Dana Greiner, Vivian Greven, Sebastian Gögel, Toulu Hassani, Sabrina Haunsperg, Franziska Holstein, Aneta Kajzer, Sumi Kim, Maximilian Kirmse, Li-Wen Kuo, David Lehmann, Benedikt Leonhardt, Florian Meisenberg, Monika Michalko, Hannes Michanek, Simon Modersohn, Bastian Muhr, Anna Nero, Moritz Neuhoff, Vera Palme, Alexander Pröpster, Franziska Reinbothe, Daniel Rossi, Markus Saile, Moritz Schleime, Jana Schröder, Daniel Schubert, Kristina Schuldt, Alicia Viebrock, Stefan Vogel, Jonas Weichsel, Tristan Wilczek.

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