20 000 Menschen sammeln 200 Tonnen Müll

Fluss aufräumen: Am 14. September ist RhineCleanUp-Day

Düsseldorf. Morgen, am 14. September 2019, startet der zweite RhineCleanUp-Day, bei dem sich die Initiatoren aus Düsseldorf, nach der erfolgreichen ersten Veranstaltung der Aktion im vergangenen Jahr, als mehr als 10.000 Menschen in 59 Kommunen entlang des Rheins 100 Tonnen Müll gesammelt haben, noch ehrgeizigere Ziele gesteckt haben. Auf der Webseite rhinecleanup.org haben sich bereist 12.831 Teilnehmer und Teilnehmerinnen registriert, die an 186 eingetragenen CleanUp Events entlang des Rheins- von der Quelle bis zur Mündung- teilnehmen wollen. Der Rhein fließt durch 5 Länder, neben den zahlreichen Aktionen in Deutschland, wo die Umweltministerinnen der Länder die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen haben, treffen sich morgen auch in Rotterdam, Graubünden und im österreichischen Fußach Freiwillige, um gemeinsam die Ufer des Rheins zu Entmüllen.

Gemeinsam etwas gegen die Vermüllung des Rheinufers leisten, das ist das Ziel des RhineCleanUp-Days. Die bislang größte Müllsammelaktion findet am 14. September bereits zum zweiten Mal statt. Wieder werden Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche in 59 Städten sowie Gemeinden in insgesamt fünf Ländern aktiv. Gemeinsam befreit man das Ufer des Rheins von Unrat und sorgt dafür, dass so über 100 Tonnen weniger Müll über den Rhein in die Nordsee fließen.

Ein Tag, 100 Kommunen und 20 000 Menschen, die 200 Tonnen Müll sammeln. Die Ziele der Macher des Rhine Cleanups 2019 sind ehrgeizig. Doch nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr sind die Organisatoren um Ingo Lentz optimistisch und haben sich selbstbewusst große Ziele für den 14. September gesteckt. „Das Bewusstsein der Menschen für Müllvermeidung und Beseitigung ist in den letzten Monaten noch einmal gestiegen. Die Erkenntnis hat zugenommen, dass man nicht immer nur auf andere zeigen kann, sondern selbst anpacken muss“, erklärt Lentz, der überzeugt ist, dass der Clean-Up in diesem Jahr den Erfolg vom Vorjahr übertreffen wird. Beim ersten Rhine Cleanup-Day, im September 2018, packten mehr als 10.000 Menschen an, und haben an Deutschlands längstem Strom, über Landesgrenzen hinaus, von der Quelle bis zur Mündung, in 59 Kommunen 100 Tonnen Müll gesammelt.

In diesem Jahr wird die Aktion auch von Seiten der Politik unterstützt. Die Umweltministerinnen von Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und ihr baden-württembergischer Kollege haben gemeinsam die Schirmherrschaft für den Rhine Cleanup übernommen. Dazu erklärt die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne): „Der Rhein ist eine unserer Lebensadern, und wir brauchen ihn müllund vor allem plastikfrei.“ Und auch die rheinlandpfälzische Ministerin Ulrike Höfken (Grüne) ist überzeugt von der Aktion: „Ich danke ‚Rhine Cleanup‘ dafür, dass mit dieser Initaitive so viele Menschen zum Einsammeln und zur Entsorgung von Müll aus unseren Flüssen gewonnen werden.“

Auch wenn den Organisatoren vom RhineCleanUp-Tag klar ist, dass die Aktion das Vermüllungsproblem von Fluss und Meer nicht lösen kann, geht es auch darum eine Bewusstseinsänderung einzuleiten.

„Viele Menschen haben eine emotionale Verbindung zum Rhein. Rhine Clean Up will jedoch nicht nur Müll einsammeln. Der Vorbildcharakter der Aktion ist, große Aufmerksamkeit zu erregen“, erklärt Joachim Umbach, Sprecher der Initiative. Denn wer aufräumen will, wirft vielleicht auch weniger weg und wenn der Raucher weiß, dass ein Zigarettenstummel 40 Liter Grundwasser verunreinigen kann, gibt sich bestimmt auch bei der Entsorgung mehr Mühe. Dem morgigen Clean-Up ging bereits ein gelungenes Warm-Up vor raus: Anfang August wurden bei der Aktion „Rheinkippen“ in der Düsseldorfer Innenstadt 200.000 Kippen eingesammelt, die 8 Millionen Liter Wasser hätten verunreinigen können. Die Veranstalter, selber Düsseldorfer rechnen damit, dass in ihrer Stadt auch Morgen wieder 4.000 bis 5.000 Freiwillige dabei sind, ein lebensgroßer Pottwal auf der Oberkasseler Rheinwiese stellt symbolisch die Verbindung zwischen Fluss und Meer her.

Wer entlang des Rheins wohnt und sich dem RhineCleanUp anschließen möchte, kann den Treffpunkt zum CleanUp in der Nähe auf der Internetseite der Aktion finden, hier wird auch die Menge des gesammelten Mülls veröffentlicht, in Kilogramm. Wir erinnern uns an das Ziel: 200 Tonnen.

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