EICMA 2019: Fahrrad- und Motorradmesse erhält Nachhaltigkeitszertifikat

Mailand. Gestern, am 10 . November 2019, ist in der Fiera Milano Rho unter dem Slogan „Moto Revolutionary“ die internationale Fahrrad- und Motorradmesse EICMA zu Ende gegangen. In den vergangenen drei Veranstaltungstagen, eröffnet wurde die Messe am Freitag, den 8. November 2019, strömte ein Millionenpublikum auf das Messegelände, um die Neuheiten rund ums Zweirad, auf der Messe stehen Fahrrad- und Motorrad gleichermaßen im Zentrum des Interesses, zu bestaunen.

1278 Aussteller aus 44 Ländern präsentierten Rad- und Bikesportfans ihre Produkte, die Bikes der kommenden Saison konnten bestaunt werden. Begleitet wurde die Veranstaltung, in ihrer bereits 77. Ausgabe, von einem spannenden Programm. In der Motolive Arena wurden die "European Supercross Championships" ausgetragen, genauso wie ein 6-Tages Radrennen. Höhepunkt des Programmes bildete eine aufregende Motorradshow, beziehungsweise eine sehr sehenswerte Fahrradshow.

So weit, so spektakulär, doch in diesem Jahr gab es auf der EICMA eine ganz andere, sehr bemerkenswerte Neuerung: Die Veranstaltung erhielt vor der Eröffnung eine internationale Zertifizierung, damit entspricht die Messe seit diesem Jahr offiziell dem internationalen Standard für nachhaltiges Eventmanagement. Mit dem vom TÜV Nord Italien verliehenen ISO 20121 Zertifikat ist die EICMA das erste Großevent der Branche das einem internationalen Standard für Nachhaltigkeit entspricht. Um dieses zu erreichen, also eine unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten nachhaltige Veranstaltung zu realisieren haben die Organisatoren bereits im Vorfeld der EICMA, im Zuge von Planung, Analyse und Organisation viel geleistet, um auch alle Beteiligten (Besucher, Lieferanten, Aussteller, Betreiber und Medien) einzubeziehen und vorab bewährte Verfahren und Verhaltensweisen zu fördern.

Eine nachhaltige Fahrrad und Motorradmesse, wie sieht das aus?

Mehr Nachhaltigkeit ist nicht erst seit der Fridays for Future Bewegung das Gebot der Stunde und gerade Großveranstaltungen, bei denen etwa viele Menschen viel Müll produzieren, bieten hier Angriffsflächen oder, so wie es die EICMA Organisatoren vormachen, die Chance zur Entwicklung von Strategien, um eben genau diese Vorwürfe zu entkräften. Nachhaltiges Management betrifft jedoch nicht nur den Müll, auch die Energieeffizienz der Veranstaltung, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer, die Zugänglichkeit von Menschen mit Behinderungen und die Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung durch die Sammlung von Überschüssen, die während der Veranstaltung anfallen, wurde von den Organisatoren unter die Lupe genommen und optimiert.

Die Besucher der EICMA wurden mit vielen deutlich sichtbaren Hinweisen und Kommunikationsmaßnahmen auf die neue nachhaltige Messe aufmerksam gemacht, um so die Aufmerksamkeit für das Projekt „nachhaltige EICMA“ zu schärfen und die Besucher einzubeziehen. Dabei reichen die Vorschläge von der einfachen Teilnahme durch Container zur getrennten Sammlung von Müll, dem Verbot, Zigarettenkippen auf den Boden zu werfen, bis hin zu Vorschlägen, die EICMA nachhaltig, sprich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder stilecht mit dem Fahrrad, zu erreichen.
„Moto Revolutionary“- für nachhaltige Innovationen

Während der Übergabe des Zertifikats gratulierte der Vizepräsident für Systemzertifizierung, des TÜV NORD Italien, Stefano Porelli zu dem erzielten Ergebnis, das Engagements für Nachhaltigkeit in Organisation und Umsetzung der Messe ist für Porelli ein „gültiger Wert und Beweis für den Weg der Innovation und kontinuierliche Verbesserung dieser Messe".
Für Messepräsident Dell'Orto ist das diesjährige Motto der EICMA kein Zufall. „Moto Revolutionary“ beziehe sich nicht nur auf die technologische Entwicklung der Branche, die ebenfalls in Richtung Nachhaltigkeit strebt, sondern eben auch auf die Messe selber, die mit ihrem Bestreben nach Nachhaltigkeit Verantwortung für die Umsetzung und Verbreitung der Prinzipien dieses internationalen Standards übernehme. „Die Zertifizierung ist der Beginn einer tugendhaften Reise, ein sehr wichtiger erster Schritt, der unsere Ausstellung auch in diesem Bereich zu einem internationalen Bezugspunkt machen wird", erklärt Dell'Orto mit Stolz und verweist auf die Vorreiterrolle der EICMA im Bereich der Nachhaltigkeit von Großveranstaltungen. Es wird spannend zu verfolgen, wie viele und welche anderen Großevents der Fahrrad- und Motorradbranche einen ähnlichen Weg gehen werden.

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