Hamstern Made in Italy

82 Prozent bevorzugen italienische Produkte

Aus einer Untersuchung des italienische Verbandes der Direkterzeuger, Coldiretti, deren Ergebnisse gestern, am 30 März 2020, veröffentlicht wurden, geht hervor, dass die Italiener bei ihren Einkäufen angesichts des im Land herrschenden Corona-Notstandes, italienische Produkte bevorzugen. 82 Prozent der Konsumenten wollen mit ihrer Made in Italy Kaufentscheidung die italienische Wirtschaft stärken und begrüßen, die Ausweitung der Verpflichtung von Angaben zur Herkunft bei den im Augenblick so beliebten Grundnahrungsmitteln wie Nudeln, Reis und Tomatenderivaten.

#MangiaItaliano-Kampagne

Auch in Italien wurde gehamstert, zumindest in vier von zehn Haushalten wurde angesichts des Corona Notstandes mehr eingekauft als sonst, am liebsten Produkte aus Italien. Für den Landwirtschaftsverband Coldiretti, der die italienischen Direkterzeuger vertritt, auch ein Zeichen für den Erfolg der mit Beteiligung von Supermarktketten wie Coop, Carrefour, Despar und anderen gestarteten #MangiaItaliano-Kampagne, in deren Zuge die Sensibilität für die Herkunft von Lebensmittelns gefördert wird.

Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln

Als Interessenvertreter der italienischen Prodzenten setzt sich Coldiretti seit vielen Jahren für Transparenz am Markt ein, wozu eben auch die genaue Herkunftsbezeichnung bei Rohstoffen und auch verarbeiteten Lebensmitteln zählt. Der Verband hat immer wieder die widersprüchlich Vorgehensweise der Europäischen Union im Zusammenhang mit der Kennzeichnungsflicht kritisiert. "Auch angesichts der unsicheren und widersprüchlichen Haltung der Europäischen Union, die verpflichtet, das Etikett für frisches Fleisch anzugeben, jedoch nicht für das zu Aufschnitt verarbeitete, für frisches Obst, aber nicht für Säfte aus Italien, wo wir in Bezug auf Transparenz und Qualität führend in Europa sind, haben die Pflicht, Vorreiter in der EU-Lebensmittelpolitik zu sein ", erklärt Coldiretti Präsident Ettore Prandini.

Transparenz am Tisch

Coldiretti selber setzt sich gemeinsam mit Verbänden und Organisationen aus Italien und anderen Ländern weiterhin dafür ein, die Regeln zu vereinheitlichen, wovon letztendlich Konsumenten und Erzeuger profitieren würden, wie Prandini weiter erläutert:
"Der grüne Deal, den die Kommission auch über die Farm-to-Fork-Strategie umsetzen will, beginnt mit Transparenz am Tisch". Coldirette sei es schon immer darum gegangen, Ursprung und Herkunft unserer Lebensmittel nachvollziehbar zu machen, nicht zuletzt dadurch habe man die regionale Qualität der Produkte gefördert und Italien zu einem der weltweit führenden Lebensmittelproduzenten gemacht.

Viele Produkte als Made in Italy ausgewiesen

2018 konnte man die Verpflichtung zur Angabe von Herkunftsbezeichnungen auf geschälten Tomaten, Fruchtfleisch, Konzentrat und anderen Tomatenderivaten sowie für Konserven und Saucen, die zu mindestens 50% aus Tomatenderivaten bestehen, als Erfolg verbuchen. Im selben Jahr war die Verpflichtung zur Angabe der Herkunft des Weizens für Nudeln und Reis in Kraft getreten, 2017 waren die Angaben bei Milch und Milchprodukten eingeführt worden. Eiern sind bereits seit 2003 kennzeichnungspflichtig, die Vielfalt, Qualität und Herkunft von frischem Obst und Gemüse muss, wie auch von Hühnerfleisch aus Italien, seit 2005 nachvollziehbar sein. Die Herkunftsangaben bei Rindfleisch wurden in Folge des Rinderwahns 2002 eingeführt. Während die Herkunftsangabe bei Honig, aber auch Wildpilzen und Trüffeln in Italien zum Standard gehört, hat die EU erst unlängst eine solche Verordnung erlassen.

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