In der Vorweihnachtszeit nach Wien

Gerade in der Vorweihnachtszeit, an den Festtagen selber und zu Sylvester lockt die Donaumetropole mit ihrem historischen Charme, Shopping in der Kaiserstadt und den vielen einzigartigen Weihnachtsmärkten

Wien. Die österreichische Hauptstadt wurde 2019 vom Beratungsunternehmen Mercer zum 10. Mal in Folge auf Platz 1 der Metropolen mit der höchsten Lebensqualität gewählt und auch ihre Anziehungskraft für Touristen hat im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich zugenommen, was die von Statistik Austria veröffentlichten Zahlen zu Gästeübernachtungen im Vergleich mit anderen europäischen Metropolen deutlich belegen. Auch wenn es, entgegen romantischer Vorstellungen, auch in Wien schon seit Jahren nicht mehr zu Weihnachten geschneit hat, ist die Stadt eine der beliebtesten Destinationen für einen Städtetrip in der Weihnachtszeit- und dafür gibt es gute Gründe.

Wien bietet mit seinen vielen Museen auch und gerade in der kalten Vorweihnachtszeit zahlreiche Angebote im Warmen, die zudem durch das ausgezeichnete Öffi-Netz, wie der Wiener das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu nennen pflegt, gut zu erreichen sind. Noch bis Januar lockt das Kunsthistorische Museum mit der beeindruckenden Schau „Caravaggio und Bernini“, in der Albertina ist bis zum 6. Januar 2020 unter anderen „Albrecht Dürer“ zu sehen.

Mehlspeisen, Torten, Törtchen und Gebäck sind Teil der Kaffeehauskultur, die in Wien nach wie vor gepflegt wird. Auf eine Melange, eine heiße Schokolade oder einen Punsch einkehren, ist hier keine den Touristen vorbehaltene Gepflogenheit, wer sich in einem übervollen Wiener Kaffeehaus über den Andrang wundert, wird schnell merken, dass hier in den meisten Fällen Einheimische Rast von ihren Weihnachtseinkäufen machen, sich mit Freunden treffen oder noch den ein oder anderen Geschäftstermin absolvieren. Ob im Landmann, Central, bei Demel im Cafe Museum oder im Sacher, auch die bei Touristen beliebten Kaffeehäuser, was man mitunter am Melange Preis ablesen kann, werden von den Bewohnern der Stadt geschätzt und besucht. Sowohl im „Sacher“ selber als auch beim „K. und K. Hofzuckerbäcker Demel“ gibt es die berühmte Sachertorte zum vor Ort Verzehr und zum Mitnehmen, köstlich ist diese auch bei „Diglas“ oder in der Konfiserie „Heindl“.

In Wien kann man zudem hervorragend einkaufen, in der Vorweihnachtszeit sind die Einkaufsstraßen außerdem festlich illuminiert. Auch abseits der großen Ketten, die inzwischen auch die Prachtstraßen der Wiener Innenstadt- Kärntner Straße, Graben, Kohlmarkt, Stephansplatz, Rotenturmstraße- dominieren, trotzt der Wiener Einzelhandel der Gleichmacherei der zentralen Einkaufsviertel europäischer Metropolen. Ein Fachgeschäft für Regenschirme ist hier genauso zu finden, wie ein Honigladen, Handschuhgeschäft und lokale Designer. Wer bei einem gemütlichen Bummel durch den 1. Bezirk, wie die Innenstadt genannt wird, nicht fündig wurde, kann einen Ausflug auf die Mariahilferstraße machen. „Die Mahü“ führt vom Museumsquartier bis zum Westbahnhof und ist in den vergangenen Jahren in weiten Teilen in eine Fußgängerzone verwandelt worden. Rechts und links erstrecken sich viele kleine Seitengassen und wer Zeit hat, bummelt sich einfach durch den 6. und 7. Bezirk, wo viele kleine Geschäfte zum Shoppen einladen.
Und dann wären da noch die Wiener Weihnachtsmärkte, ja wirklich es gibt nicht nur einen namenhaften, auch hier hat man in Wien, wie bei den Kaffeehäusern, die Qual der Wahl. Prominent ist der Christkindlmarkt am Rathaus, der seit ein paar Jahren auch über eine eigene Eislauffläche, den „kleinen Eistraum“, verfügt. Wenn die Weihnachtsmarktstandl zwischen Rathaus und Burgtheater am 24. Dezember schließen, startet hier der echte, große Eistraum. Ebenso beliebt ist der Schönbrunner Weihnachtsmarkt, vor der Kulisse des Schlosses in Gelb, lässt sich hervorragend Punsch trinken, dazu werden Weihnachtsschmuck und kleine Geschenke angeboten. Der Adventmarkt am Karlsplatz verspricht, wie der Name sagt „Art Advent“, Kunsthandwerk, biologische Köstlichkeiten und ein vielfältiges Angebot für Kinder machen den nachhaltigen Weihnachtsmarkt zu einem der Anziehungspunkte im Dezember. Auch am Hof und an der Freyung, der „Altwiener Weihnachtsmarkt“ hier gilt als der älteste, warten Punschstände, Christbaumschmuck und Kunsthandwerk im romantischen Ambiente der Wiener Innenstadt- in deren Zentrum um den Stephansdom- auch ein Christkindlmarkt zum Verweilen einlädt. Neben vielen kleinen Bezirksmärkten sind noch zwei echte Highlights zu nennen. Der Weihnachtsmarkt im Alten AKH, dem alten Allgemeinen Krankenhaus, wo sind in den Höfen viele Institute der Universität Wien befinden wartet alljährlich mit einer lebenden Krippe auf, Spass habn hier Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Last but not least ist der Weihnachtsmarkt am Spittelberg zu nennen, den manchen für den romantischsten halten. In den schmalen Biedermeiergässchen des ehemaligen Rotlichtviertels, im 18. und 19 Jahrhundert wohlbemerkt, tümmeln sich bis zum 23. Dezember die Besucherinnen entlang der zahlreichen Stände.

Und wer das Neue Jahr in Wien empfangen möchte kann dies auf die verschiedensten Arten tun, am klassischen Sylvesterpfad in der Innenstadt wird auf zahlreichen Bühnen ein abwechslungsreiches Programm geboten, bis um Mitternacht die Pummerin, wie die ehrwürdige Glocke des Stephansdoms heißt, läutet und auf dem Graben (unter den überdimensionalen Leuchtern) und Stephansplatz standesgemäß mit dem Donauwalzer der größte Ballsaal der Welt eröffnet wird.

Request Information

contact our agency

This contact form collects your name, e-mail and your content. For more information, see our page Privacy policy.

Zero 39 news agency | USt-IdNr: DE 313775208 | Steuernummer 04724950537 | by Graficamente Studio | Privacy Policy