Italien seit 50 Jahren Nummer 1

Wie sich das Reiseverhalten der Österreicher in den letzten 50 Jahren verändert hat.

Wien. Die Österreicher machen öfter und kürzer Urlaub, dabei wird, so die neueste Erhebung der Statistik Austria zum „Reiseverhalten der Österreicherinnen und Österreicher“, deutlich mehr geflogen. Im Vergleich zu vor 50 Jahren, seitdem die Daten vorliegen, führen die Reisen häufiger ins Ausland, wobei Italien die Lieblingsdestination schlechthin bleibt. Eine Woche mit dem Auto nach Italien ist der absolute Durchschnittsurlaub.

Mehr, häufiger, Kürzer

Seit 1969 erfasst die Statistik Austria regelmäßig Zahlen zum Reiseverhalten der österreichischen Bevölkerung. Als Reise gilt jeder Aufenthalt, der mindestens vier Übernachtungen umfasst. Seit dem Ende der 1960ger Jahre hat sich das Reiseverhalten in jedem Fall stark verändert, 1969 betrug der Anteil der Menschen, die sich so eine Urlaubsreise gönnen 27,5 Prozent, während er heute bei 60,1 Prozent liegt.
Es wird also mehr verreist und dies häufiger und kürzer. Im Jahr 1969 dauerten drei von vier Reisen noch zwei bis drei Wochen, auf kurze Reisen, bis zu einer Woche, entfielen 12 Prozent, heute dauert mehr als die Hälfte aller Urlaubsreisen nur knapp eine Woche.

In die Steiermark oder nach Italien

Dass heute mehr geflogen wird, 3 Prozent zu 30 Prozent im 50 Jahres Vergleich, wundert kaum, und mit dem fliegen ist auch der Anteil an Fernreisen gewachsen, von 0,6 Prozent im Jahr 1969 auf 12 Prozent im Jahr 2018. Interessanterweise hat sich das Verhältnis Inland- zu Auslandsreisen weniger verschoben. 1969: 15,6 Prozent Inland, 43,7 Prozent Ausland, 2018: 13,4 Prozent Inland, 54 Prozent Ausland. Wobei erwähnt werden sollte, dass es sich 1969 noch um eine In- oder Ausland Entscheidung handelte und heute vielfach beide Reisen, wenn auch kürzer durchgeführt werden.
Im Inland ist die Steiermark das beliebteste Bundesland und im Ausland, ja da zieht es die meisten nach Italien, das seit 50 Jahren ungebrochen das liebste Urlaubsziel der Österreicher im Ausland bleibt. Der Anteil hat sich allerdings halbiert, 1969 führten noch 40 Prozent aller Auslandsreisen nach Italien, 2018 sind es 20 Prozent, gefolgt von Kroatien mit 15 Prozent auf Rang zwei, gefolgt von den bereits erwähnten Fernreisen mit 12 Prozent.

Flug statt Zug

Nachdem also klar ist, dass viel geflogen wird, stellt sich die Frage nach den anderen Verkehrsmitteln und ihrer Bedeutung zwischen 1969 und heute. Das Auto bleibt nach wie vor beliebtestes Reiseverkehrsmittel verliert aber in 50 Jahren von 61 Prozent auf 54,3 Prozent, gefolgt vom Flugzeug mit eben 30 Prozent, abgeschlagen sind Bus und Bahn, deren goldenen Zeiten wohl vorbei sind. Während 1969 noch ein Viertel aller Reisen im Zug absolviert wurden, sind dies heutzutage nur noch 7 Prozent, mit dem Bus fuhren früher 10 und heute 6 Prozent.

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