Laut einer am 11. September 2020 veröffentlichten Studie des italienischen Handelsverbandes Confesercenti mussten bisher in Italien 90.000 Hotels, Geschäfte, Bars und Restaurants infolge der Corona-Krise schließen. Zudem seien weitere 600.000 Betriebe von einem ähnlichen Schicksal bedroht, sollte ihr Umsatz in den nächsten Monaten nicht steigen.

Betroffen seien vor allem Betriebe in den Bereichen Tourismus und Gastronomie, hier sei eine halbe Million zu Jobkürzungen bereit. Eine Umfrage unter den Mitgliedern des Verbandes ergab, dass sieben Prozent der touristischen Betriebe inzwischen pleitegegangen sind, beinahe jeder zweite Betrieb sei konkursgefährdet. Die Studie ergab zudem, dass die Situation in Süditalien noch dramatischer aussieht als in den Regionen Norditaliens.

Doch ob im Norden oder Süden, Bars, Lokale und Restaurants im ganzen Land fürchten, dass der bevorstehende Herbst die Situation weiter verschärft, da bei kühlerem Wetter die Tische im Freien wegfallen, wodurch sich die Gästezahl weiter reduzieren könnte. Besonders betroffen seien kleine Betriebe in den Bereichen Tourismus und Gastronomie aber auch Freizeit, Kultur und Sport.