Erneut Probleme mit Kreuzfahrtschiff am Markusplatz

Venedig. Wie italienische Medien am Sonntagabend, 7. Juli 2019, berichten, ist das Kreuzfahrtschiff Costa Deliziosa während eines Gewitters mit Hagel und Wind in der Nähe des Markusplatzes vorübergehend außer Kontrolle geraten. Ein erneuter Unfall mit einem Kreuzfahrtschiff, Anfang Juni war die Lagunenstadt vom Zusammenstoß eines Luxusdampfers mit einem Ausflugsboot erschüttert worden, konnte gerade noch verhindert werden. Bürgermeister Luigi Brugaro wirft der italienischen Regierung vor, das geforderte Verbot der Kreuzfahrtschiffe im Giudecca-Kanal nach wie vor nicht umgesetzt zu haben und fordert Unterstützung aus Rom.

Auf youtube sind die Bilder der wankenden Costa Deliziosa, das Kreuzfahrtschiff gehört der Reederei Costa Crociere, während des schweren Unwetters an einem Pier unweit des Markusplatzes zu sehen. Es ist der Hagel, Geschrei und Sirenen zu hören. Der riesige Luxusliner wankt und schwankt und verfehlt nur knapp die umliegenden Schiffe, die sich zu dem Zeitpunkt am Ufer Riva Sette Martiri befinden, während Schlepper versuchen das Kreuzfahrtschiff wieder auf die richtige Bahn zu bringen, was am Ende gelungen ist. Doch mit Ende gut, alles gut, lässt sich der Vorfall für Venedig nicht abhaken. Zum Vorfall gestern hat die Staatsanwaltschaft von Venedig Untersuchung eingeleitet, auch aus dem Büro von Verkehrsminister Danilo Toninelli kam die Ankündigung von Ermittlungen.

Die Forderung nach der Verbannung von Kreuzfahrtschiffen aus der Lagunenstadt, vor allem dem zentralen Giudecca-Kanal, wo bei einem schweren Unfall im Juni wie durch ein Wunder nur vier Personen verletzt wurden, ist aktueller denn je. Der beinahe Unfall am Sonntagabend erhöht in jedem Fall die Dringlichkeit der Frage einer alternativen Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe in Venedig, auf die sich die betroffenen Parteien aus Regierung, Stadt und Verbänden seit Jahren nicht einigen können.

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