"Fellini 100. Unsterbliches Genie" in Rimini

Wanderausstellung zu Fellinis 100. Geburtstag

Rimini, Rom, Berlin, Moskau. Im Jahr 2020 wäre der italienische Meisterregisseur Federico Fellini 100. Jahre alt geworden. Der fünffache Oscarpreisträger hat mit Filmen wie „La Strada“, „La Dolce Vita“ oder „Achteinhalb“ die Kinogeschichte geprägt wie kaum ein anderer und wird anlässlich seines 100. Geburtstages am 20. Januar 2020 mit zahlreichen Veranstaltungen geehrt, natürlich auch und vor allem in seiner Geburtsstadt Rimini, wo zu Ehren des berühmtesten Sohnes bereits am 14. Dezember 2019 im Castel Sismondo im historischen Zentrum Riminis die Ausstellung „Fellini 100. Unsterbliches Genie“ eröffnet wurde, die noch bis 15. März 2020 zu sehen sein wird, bevor die als Wanderausstellung konzipierte Schau ab Frühling 2020 in die Städte Rom, Berlin und Moskau weiter reist.

Fellini in Rimini

Arrangiert wie in einem Filmset, behandelt die Ausstellung „Fellini 100. Unsterbliches Genie“ drei zentrale Themen: zum einen die Geschichte Italiens von den 20er und 30er Jahren über die Nachkriegszeit bis in die achtziger Jahre, erzählt vor dem Hintergrund von Fellinis Filmen. Der 2. große Ausstellungsabschnitt ist Fellinis Weggefährten gewidmet, und der dritte Nukleus ist eine Vorwegnahme des Projekts des neuen Fellini-Museums in Rimini, das Ende 2020 der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Dass Rimini seinem berühmtesten Sohn erst jetzt ein richtiges Museum widmet, wird von mancher Seite kopfschüttelnd kommentiert. Der Meister selber hat mit „La mia Rimini“ und „Amarcord“ gleich zwei Filme gemacht, in denen sein Geburtsort eine bedeutende Rolle spielt. Hier hat Fellini nicht nur das erste Mal ein Kino betreten, überliefert ist, wie der große Regisseur auf dem Schoße seines Vaters das erste Mal vom Zauber der Leinwand in den Bann gezogen wurde, sondern auch, später dann, als erfolgreicher Regisseur, bei seinen Besuchen die Vorzüge des Grandhotels genossen und sich an seine Kindheit erinnert wie er in „La mia Rimini“ erzählt: „Das Grand Hotel stand für Reichtum, Luxus und orientalische Üppigkeit. Ich stellte mir vor, wie wir als Kinder um das Hotel herumstreunen, begierig, einen Blick ins Innere des Gebäudes zu werfen. Es war ein Ding der Unmöglichkeit. Also drangen wir in den Garten ein, der von hohen Palmen verdeckt war, die hinauf bis in den fünften Stock reichten. Auf dem Hof standen Limousinen mit faszinierenden Nummernschildern, deren Herkunft wir nicht kannten. Ein Mercedes Benz. Ein Bugatti. Die Chauffeure in ihren glänzenden Stiefeln rauchten und gingen auf und ab.“ Wer die Gelegenheit hat, sollte es Fellini gleich tun und einen Espresso auf der Terrasse des unlängst renovierten und in alter Pracht erstrahlten Hotels zu genießen.

Fellini im Fernsehen

Wer so schnell keine Gelegenheit bekommt, selber nach Italien zu reisen, für den hat 3sat am Samstag den 18. Januar Fellinis preisgekröntes Werk "La Strada - Das Lied der Straße" (Italien 1954 ) im Programm, im Anschluss an den Film, der um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird, zeigt der Sender um 22 Uhr den Dokumentarfilm "Auf den Spuren Fellinis" (Schweiz 2013) von Gérald Morin.

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