#iostoacasa – das Hashtag der Solidarität

In Europa herrscht ein noch nie dagewesener Ausnahmezustand. Vergangenes Wochenende hat sich die Lage in Italien dermaßen zugespitzt, sprich die Zahl der mit COVID-19 Infizierten wuchs und wächst so beständig weiter, dass sich die Italienische Regierung Anfang der vergangenen Woche gezwungen sah, das ganze Land unter Quarantäne zu stellen. Inzwischen sind bis auf die Geschäfte des täglichen Bedarfs alle Läden geschlossen, in Italien und auch anderswo. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, müssen wir zu Hause bleiben. Social Distancing heißt Abstand halten, aber kommunizieren ist möglich, dank dem Internet und den sozialen Medien. Information und Diskussion zum Ernst der Lage ist hier genauso möglich, wie der ein oder andere Corona-Witz, denn den Humor sollten wir, dann doch nicht verlieren.

Die Lage in Italien und den anderen europäischen Ländern ist mehr als ernst. Die über Nacht erlassenen Dekrete der italienischen, inzwischen aber auch der spanischen und österreichischen Regierung schränken nun nicht mehr nur das Versammlungsverbot ein und beschränken die Reisefreiheit- die Ausgangsbeschränkungen, wonach man nur mehr in dringenden Fällen sein zu Hause verlassen soll, waren auch notwendig, weil sich die Menschen in den letzten Wochen das Miteinander sein nicht von selber abgewöhnen wollten.

In Italien hat man einen bitteren Vorsprung, hier ist nicht nur der Ernst der Lage klar, auch gibt es bereits länger Konzerte und Theater als Livestream und zahlreiche von-zu-Hause Flashmobs. Denn trotz allem, sollten wir den Humor nicht verlieren. So beschreibt etwa ein User aus der Facebookgruppe #iostoacasa augenzwinkernd, dass die Isolation fast stressiger ist, als sein normaler Alltag. Zu den täglich um 18 Uhr stattfindenden Fenster- und Balkonkonzerten, die inzwischen nach italienischen Vorbild auch in Österreich stattfinden, ist der Tagesablauf von allerhand Gemeinschaftsaktionen strukturiert: Um 9 Uhr weißes Bettlaken aus dem Fenster, um 12 Uhr eine Kerze anzünden, um 14 Uhr über Zettel im Hausflur Kontakt mit den Nachbarn aufnehmen, gegebenenfalls Produkte tauschen, ein traditionelles Mittagessen kochen, so dass dann alle gemeinsam, einsam dasselbe essen- um dann bis 18 Uhr den Song des Tages einzustudieren….

Gut, dass die Stimmung durch solche Aktionen des Zusammenhaltes und der Solidarität gestärkt wird. Gut, dass uns das Internet auch die Einsamkeit ein bisschen leichter macht- doch da die Lage außerhalb Italiens etwa in Deutschland noch immer nicht ganz ernst genommen wird, ist Besorgnis erregend: Bleibt zu Hause!

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